Mit Herz und Hirn gesund durchs Leben

Astaxanthin, der rote Diamant unter den Radikalfängern, unterstützt physische und geistige Fitness

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Abstract

Natürliches Astaxanthin weist eine stark entzündungshemmende Wirkung auf und ist hocheffektiv im Kampf gegen reaktive Sauerstoffspezies (ROS). Seine Kraft als stärkstes Antioxidans erlangt immer mehr Bekanntheit. Dank seiner speziellen chemischen Struktur kann natürliches Astaxanthin die Blut-Hirn-Schranke passieren und dort ebenfalls sein volles Wirkungsspektrum erfüllen – eine Eigenschaft, die nur wenige Verbindungen besitzen.[1] Auch der Blutfluss im Körper wird durch orale Aufnahme von natürlichem Astaxanthin positiv beeinflusst, was nicht nur für die kardiovaskuläre Gesundheit essenzielle Bedeutung hat, sondern auch den Sauerstoff- und Nährstofftransport zum menschlichen Gehirn verbessert.[2]

Eine klinische Studie aus dem Jahr 2019 belegt die ganzheitliche positive Wirkung von natürlichem Astaxanthin auf die psychophysiologische Herz-Hirn-Achse und eröffnet neue Anwendungen des roten Diamanten als Co-Therapeutikum.[3]

Die positive Wirkung von natürlichem Astaxanthin auf kardiovaskuläres System und Gehirn

Chronische Entzündungen und erhöhter oxidativer Stress tragen maßgeblich zur Entstehung von kardiovaskulären Erkrankungen und Arteriosklerose bei. Bei Arteriosklerose lagert sich Fett an der Innenauskleidung der Arterienwände ab, oxidiert und führt zu Entzündungen im Körper. Dies kann zu einer gefährlichen Ansammlung von Plaques führen, welche die Arterien verengen und die Durchflutung sowie die Versorgung des Körpers mit Blut und Sauerstoff einschränken.[4],[5]

Astaxanthin hemmt die Oxidation von Low-Density-Lipoprotein (LDL) und erhöht den Spiegel von High-Density-Lipoprotein (HDL)-Cholesterin sowie Adiponektin, einem Fettgewebshormon, das gemeinsam mit anderen Hormonen für die Regulierung des Energiestoffwechsels verantwortlich ist. Adiponektin wird aus dem Fettgewebe gebildet und beeinflusst die Insulinaktivität im Glukose- und Fettstoffwechsel. Eingehende Studien belegen, dass Astaxanthin präventiv gegen arteriosklerotische Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirken kann, da es oxidativen Stress und daraus resultierende Entzündungen, den Lipidstoffwechsel sowie den Glukosestoffwechsel verbessern kann.[6],[7]

Kardioprotektive Wirkungen von natürlichem Astaxanthin wurden beispielsweise in einer klinischen randomisierten, Placebo-kontrollierten Doppelblindstudie erhoben. Für die Studie erfolgte bei 44 Probanden mit Diabetes Typ 2 eine achtwöchige Supplementierung mit 8mg Astaxanthin pro Tag. Die Einnahme von Astaxanthin führte zu einer signifikanten Erhöhung der Adiponektinkonzentration im Serum (p<0,05) und zu einer Verringerung der viszeralen Körperfettmasse. Außerdem konnten eine signifikante Astaxanthin-induzierte Reduktion der Triglyceride und LDL-Cholesterin im Blut und eine Senkung des systolischen Blutdrucks nachgewiesen werden.[7] Diese Resultate bestätigen Ergebnisse aus früheren Studien und veranschaulichen das hohe Potenzial von natürlichem Astaxanthin, präventiv gegen kardiovaskuläre Erkrankungen zu wirken. Auch die kognitive Gesundheit spielt eine entscheidende Rolle, um alle wichtigen Körperfunktionen aufrechtzuerhalten.

Das Gehirn bildet gewissermaßen das Kontrollzentrum unseres Körpers. Aufgrund der Vielzahl an Blutgefäßen hat es einen sehr hohen Sauerstoffverbrauch und ist anfällig für oxidativen Stress. Vor allem mit zunehmendem Alter verlieren natürliche antioxidative Enzyme im Körper ihre Wirksamkeit, wodurch Entzündungen und in weiterer Folge neurodegenerative Erkrankungen auftreten können. Astaxanthin ist eine der wenigen bekannten Verbindungen, welche die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann, wodurch seine antioxidativen Eigenschaften auch im menschlichen Gehirn verstärkt werden.[8],[9]

Eine randomisierte, Placebo-kontrollierte Doppelblindstudie mit 89 Studienteilnehmern hat gezeigt, dass eine dreimonatige Nahrungsergänzung mit 12mg natürlichen Astaxanthins pro Tag bei älteren Probanden Einfluss auf die kognitive Leistungsfähigkeit hat. In dieser klinischen Studie wurden verschiedenste Parameter zur Bestimmung der kognitiven Leistungsfähigkeit wie Arbeitsgedächtnis, verzögerte Erinnerung als Maß für die Genauigkeit oder das Kurzzeitarbeitsgedächtnis bei Studienteilnehmern mit Astaxanthin-Supplementierung signifikant verbessert. Probanden, die über altersbedingte Vergesslichkeit geklagt hatten, wiesen verbesserte Werte hinsichtlich geistiger Leistung und im Multitasking auf.[10]

Positive Einflüsse von natürlichem Astaxanthin auf die psychophysiologische Herz-Hirn-Achse

Herz und Gehirn kommunizieren auf verschiedene Weise miteinander. Am bekanntesten sind die Kommunikation über das Nervensystem und die davon ausgehenden elektrischen Impulse; hier sind vor allem der Sympathikus und der Parasympathikus zu nennen. Die sympathischen Nervenfasern haben ihren Ursprung in den Halsganglien und werden auch als Herznerven (Nervi cardiaci) bezeichnet; sie sind für die Beschleunigung der Herzfrequenz zuständig. Die parasympathischen Fasern, die für Entspannung und eine Verlangsamung des Herzschlags sorgen, entspringen dem Nervus vagus, dem zehnten Hirnnerv. Diese Nervenfasern enden in einem Nervengeflecht, dem sogenannten Plexus cardiacus, an der Herzbasis. Die Stimulation des Nervus vagus als Therapeutikum für eine Vielzahl von Krankheiten spielt eine zentrale Rolle in der heutigen Forschung (siehe Abbildung 1).[12],[13]

Abbildung 1: Schematische Darstellung der efferenten (motorischen) Projektionen des parasympathischen autonomen Nervensystems (ANS). Postganglionäre Axone aus ganglionären Zellen innervieren das Herz (Verlangsamung der Herzfrequenz, Verringerung der Herzkontraktilität) und weitere Organe.[12]

Jüngste Studien aus dem Jahr 2020 beschäftigen sich nun mit dieser Herz-Hirn-Achse und untersuchen die Bedeutung von Antioxidantien wie natürlichem Astaxanthin in Zusammenhang mit kardiovaskulärer und kognitiver Gesundheit. In dieser randomisierten, Placebo-kontrollierten Doppelblindstudie wurden 28 gesunde Probanden acht Wochen lang täglich mit 12mg natürlichen Astaxanthins oder mit einem entsprechenden Placebo supplementiert. Das Zusammenspiel der Herz-Hirn-Achse wurde mittels kardiovaskulären Belastungstests (Messung von Herzfrequenz und Sauerstoffverbrauch), Erhebung des psychologischen Stimmungszustands durch eine validierte Umfrage zum Stimmungsprofil (POMS) sowie Bewertung des globalen Stimmungszustandes eruiert. Die Ergebnisse der Astaxanthin-Vergleichsgruppe waren erstaunlich. Die Probanden mit Astaxanthin-Supplementierung zeigten eine signifikante Senkung der durchschnittlichen Herzfrequenz bei submaximalen Belastungsintensitäten um zehn Prozent im Vergleich zur Placebogruppe. Wie in Tabelle 1 ersichtlich, konnten die Herzschläge pro Minute (bpm) nach achtwöchiger Supplementierung sowohl bei der aeroben (AeT) als auch bei der anaeroben (AT) Schwelle signifikant verringert werden. Dies deutet auf eine maßgebliche Entlastung des kardiovaskulären Systems hin. Nach der Astaxanthin-Supplementierung leisteten die Probanden körperliche Arbeit mit reduzierter Herzfrequenz und damit höherer kardiovaskulärer Effizienz und waren insgesamt leistungsfähiger.

Tabelle1: Die Herzfrequenzen der aeroben Schwelle (AeT) und der anaeroben Schwelle (AT) waren nach der Supplementierung von natürlichem Astaxanthin im Vergleich zu PL signifikant niedriger (AeT; Astaxanthin 130+17 vs. PL 145+14 und AT; Astaxanthin 139+20 vs. PL 154+11, p<0,05), was darauf hindeutet, dass die Astaxanthin-Probanden in der Lage waren, ein bestimmtes Maß an körperlicher Arbeit mit einer niedrigeren relativen Intensität oder einer höheren kardiovaskulären Effizienz zu leisten. Modifizierte Darstellung basierend auf den Daten aus der Studie von S. Talbott et al., Effect of Astaxanthin supplementation on psychophysiological heart-brain axis dynamics in healthy subjects.[3]

Außerdem gab es in der Astaxanthin-Gruppe signifikante Verbesserungen bei der Bewertung des psychologischen Stimmungszustands. Die Parameter für Anspannung, Depression, Wut, Müdigkeit und Verwirrung waren signifikant reduziert und wiesen auf eine insgesamt positive Stimmungslage hin. Natürliches Astaxanthin beeinflusst somit die psychophysiologische Herz-Hirn-Achse nachweislich positiv und unterstützt das körperliche und geistige Wohlbefinden signifikant. [3]

Zusammenfassung

Eine Mikronährstoffeinnahme von hochdosiertem natürlichem Astaxanthin mit 12mg täglich trägt maßgeblich zur physischen und geistigen Fitness bei. Während frühere Studien gezeigt haben, wie Astaxanthin die Herzgesundheit und die kognitive Leistungsfähigkeit positiv beeinflusst, sind die hier präsentierten Ergebnisse die ersten, die belegen, dass eine natürliche Astaxanthin-Supplementierung die psychophysiologische Herz-Hirn-Achse mit gleichzeitiger Verbesserung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens unterstützt. Zusätzlich zu diesen psychophysiologischen Vorteilen für die Herz-Hirn-Achse deuten die Ergebnisse darauf hin, dass eine Supplementierung mit natürlichem Astaxanthin aus der Mikroalge Haematococcus pluvialis als Co-Therapeutikum Unterstützung für Personen mit physischen und psychologischen Herausforderungen bieten kann. Insbesondere im Alter kann durch Einnahme von Antioxidantien das Maß an freien Radikalen reduziert werden, da dadurch körpereigene antioxidative Enzyme zunehmend an Wirksamkeit verlieren. Aber beispielsweise auch Langstrecken- und Ultradistanz-Ausdauersportler (z.B. Marathonläufer, Ironman-Triathleten und Ultraläufer/Radfahrer) profitieren von einer Nahrungsergänzung mit Antioxidantien, da die physiologische Ausdauer als auch das psychologische Gleichgewicht gleichzeitig beansprucht werden und deren Unterstützung ein neuer Ansatz zur Verbesserung der körperlichen/geistigen Leistung sein könnte. Aufgrund der doppelten Wirkung von natürlichem Astaxanthin auf die Gesundheit von Herz und Gehirn werden zukünftige Studien umso wichtiger, um auch andere Personengruppen maßgeblich zu unterstützen.

Über BDI-BioLife Science

BDI-BioLife Science ist Spezialist für die Entwicklung von innovativen Technologien zur Herstellung von hochqualitativen Algen-Wertstoffen für die Life-Science-Industrie. In der im Ökopark Hartberg/Österreich gelegenen Kultivierungsanlage stellt BDI-BioLife Science mit dem eigens entwickelten, geschlossenen Algenzuchtverfahren hochqualitatives natürliches Astaxanthin maßgeschneidert für die Kosmetik- (AstaCos®) und Nahrungsergänzungsmittelindustrie (AstaFit®) her.

 

Autor:

Melanie Kreuzer, BSc & Eduard Schnur, Ing.

Melanie Kreuzer is former Product Development Manager at BDI-BioLife Science. She graduated in sustainable food management from the JOANNEUM University of Applied Sciences in Graz, works on the refinement and optimisation of algae-based raw materials, on the development of specific product concepts and is responsible for sales in Europe except DACH-Region and Global Key Accounts

Eduard Schnur is Product Development Manager at BDI-BioLife Science. He has many years of professional experience as an auditor in the food and agricultural industry, where he worked in a private testing institute for food safety. He also graduated in sustainable food management from the FH JOANNEUM in Graz and is currently involved in product development and is responsible for sales in Asia & Middle East Region and Global Key Accounts

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